83,9 Milliarden – so viele Menschen weltweit besuchten im April 2023 google.com. Für Sie als Unternehmer bedeutet das: Das Suchverhalten der Google-Nutzer bietet Ihnen zahlreiche Chancen, Informationen über die Bedürfnisse und Interessen Ihrer Zielgruppe einzuholen.
Um die Daten zu sammeln und zu analysieren, stellt Google zahlreiche Tools wie die Google Search Console bereit. Doch was versteht man unter SEO-Tools und wozu werden die bekanntesten Online-Dienste verwendet? Wie gelingt es Ihnen, SEO zu betreiben und welche SEO-Strategie ist zu empfehlen?
Was sind Google-SEO-Tools?
Betreiben erfahrene SEOs oder SEO-Agenturen eine Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, kurz SEO), orientieren sich diese in erster Linie an den aktuellen Google-Ranking-Faktoren.
Der Hintergrund: Google verfügt über einen Marktanteil von 90 Prozent. Aus diesem Grund fokussieren sich die Experten in erster Linie auf die Vorgaben des US-Konzerns. Ziel ist es, die Sichtbarkeit einer Website zu erhöhen und langfristig mehr Umsatz zu erwirtschaften. Google selbst stellt zahlreiche Google-SEO-Tools bereit.
Wozu werden SEO-Tools genutzt?
Im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung entwickeln SEOs und SEO-Agenturen individuelle Strategien. Die SEO-Strategien beinhalten diverse Maßnahmen.
Um einen oberen Rang in den organischen Suchergebnissen zu erzielen, setzen die SEOs auf SEO-Tools. Sie können dazu beitragen, die Bekanntheit einer Marke zu steigern und die Sichtbarkeit zu erhöhen.
Im Bereich SEO fokussieren sich die OnPage-Experten darauf, die Key-Indicators (die KPIs) auszuwerten und zu interpretieren. Der Maßnahmenplan fußt auf den ermittelten Kennzahlen. Dabei wird zum Beispiel berücksichtigt, wie lange eine URL lädt und wie hoch das Suchvolumen der Keywords sowie die Verweildauer und die Absprungrate ausfallen.
Google selbst stellt mehrere kostenlose Analyse-Tools bereit. Bekannte Beispiele sind folgende:
- Google Search Console
- Google PageSpeed Insights
- Google Trends
- Keyword-Planer von Google Ads
- Chrome DevTools
Google Search Console
Die Google Search Console, ehemals Google Webmaster Tool, zählt zu den mächtigsten SEO-Tools und umfasst gleich mehrere Tools. Sie ermittelt die Stärken und Schwächen Ihrer Webseite, zeigt Crawling-Fehler auf und bezieht den Indexierungs-Status, die Keywords, die Suchanfragen und den Traffic ein.
Darüber hinaus berücksichtigt das Tool das Backlink-Profil. Dabei handelt es sich um die Gesamtheit aller Links auf einer Webseite, die den Nutzer auf eine andere Webseite weiterleiten.
Außerdem zeigt die Google Search Console die aktuelle Sitemap an. Der Clou: Die Analysen können auch rückwirkend erfolgen.
Auf die Statistiken greifen Sie über die Analyseeinheit zu. Zudem spricht die Google Search Console eine Warnung an den Nutzer aus, sobald das Ranking der Domain negativ beeinflusst wird. Neben Faktoren für die OnPage-Optimierung bezieht das Tool Aspekte für die OffPage-Optimierung ein.
Ein Tipp: Um in Zukunft genau auf SEO achten zu können, bilden Sie ein SEO-Team aus. Alternativ besteht die Möglichkeit, sich an eine SEO-Agentur zu wenden.
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Google Analytics
Bei Google Analytics handelt es sich ebenfalls um ein kostenfreies SEO-Tool, auf das SEO-Spezialisten gerne zurückgreifen. So ermöglicht es der Online-Dienst, den Traffic zu messen und nachzuvollziehen.
Sie ermitteln demnach im Handumdrehen, wie viele Besucher den Weg auf Ihre Webseite finden, wie lange sie auf der Site verweilen und in welchem Moment sie die Seite wieder verlassen.
Um die Kampagnen effektiver zu gestalten, liefert das Tool eine Live-Funktion zur Auswertung vergangener Kampagnen. In der Folge kontrollieren Sie fortan im Detail, wie viele Besucher Sie durch eine Kampagne für sich gewinnen.
Für die Nutzung muss der Tracking-Code von Google Analytics heruntergeladen werden. Anschließend übertragen SEOs diesen in den Quellcode der Website. Von diesem Moment an ermittelt das Tool alle relevanten Daten, inklusive der demografischen Daten der Website-Besucher.
So lassen sich anhand der Aufzeichnungen folgende Fragen beantworten:
- Wie fällt die Verweildauer der Nutzer aus?
- Wie gestaltet sich die Bounce-Rate?
- In welchem Moment springen die Interessierten ab?
- Wie fällt die Performance Ihrer einzelnen Beiträge aus?
- Welcher Content weckt das größte Interesse der Leser?
- Welche Keywords führen den Besucher auf die Webseite?
Adwords Keyword-Planer
Viele SEOs greifen im Rahmen der Keyword-Recherche zuerst auf den Adwords Keyword-Planer von Google zurück. Der Vorteil: Innerhalb kurzer Zeit ermittelt das Tool relevante Keywords für Ihre Webseite oder Google-Ads.
Dabei kann das Tool
- neue Keywords anhand von Wortgruppen suchen
- Keyword-Listen erweitern
- Trends ermitteln
- Suchvolumendaten bereitstellen
- Kampagnenprognosen erstellen.
Um den Planer nutzen zu können, muss der Verwender über ein aktives Ads-Konto verfügen. Sowohl das Tool als auch das Ads-Konto sind mit keinen Kosten verbunden.
Handelt es sich um ein Konto für smarte Kampagnen, muss dies zunächst in ein Fortgeschrittenen-Konto umgewandelt werden. Im Keyword-Planer finden Sie Ihr Adwords-Konto unter der Rubrik “Planung”.
Der Nachteil des Tools: 2016 schränkte Google den Adwords Keyword-Planer ein. Die Daten fallen seither ungenauer aus. Aus diesem Grund setzen viele SEOS zusätzlich auf alternative Tools.
Ein Hinweis: Der Adwords-Keyword-Planer richtet sich in erster Linie an SEOs, die profitable Keywords ermitteln möchten. Diese Keywords können die Basis für SEO-Ads bilden. Allerdings stehen diese kostenpflichtig zur Verfügung. Alternativ besteht die Möglichkeit, bekannte SEO-Keyword-Tools wie Xovi, Ubersuggest oder Sistrix zu nutzen.
Google Cache
Google Cache ist kein klassisches SEO-Tool. Stattdessen handelt es sich um eine Erweiterung der Google-Suche. Mit der Zusatzfunktion gelingt es Ihnen, die Website in ihrer reinen Textversion zu überprüfen.
Diese Version zieht der Google-Crawler heran, um die Site auszulesen. Google Cache erweist sich als hilfreich, um zu erkennen, ob alle Bereiche der Webseite vom Crawler erkannt werden.
Häufig führen nämlich Java-Script- und Flash-Anwendungen dazu, dass einzelne Abschnitte kaum oder gar nicht erkannt werden. Ist dies der Fall, kann sich dies negativ auf die Indexierung Ihrer Webseite auswirken.
Doch wie verwenden Sie Google Cache?
- Suchen Sie Ihre Webseite über die Google-Suchfunktion.
- In den organischen Suchtreffern zeigt sich Ihnen ein grüner Pfeil. Dieser befindet sich direkt neben der URL.
- Klicken Sie auf den Pfeil.
- Klicken Sie auf “Im Cache”.
- Wählen Sie “Nur-Text-Version”.
- Nun wechseln Sie zu der Textansicht Ihrer Webseite.
Google Suggest
Auch Google Suggest ist eine Zusatzfunktion von Google. Konkreter handelt es sich um eine kostenlose Funktion der Standard-Google-Suche. Doch keine Sorge! Google Suggest gilt als gewinnbringendes Feature und kann die Keyword-Recherche hervorragend unterstützen.
Zunächst gilt: Google setzt sich zum Ziel, jedem Nutzer möglichst relevante Inhalte auszuspielen. Häufige Suchanfragen werden über die Autocomplete-Funktion erweitert, um dem Leser relevanten Content zu präsentieren.
Diese fußt auf der Suchfrequenz, dem Suchverhalten und dem jeweiligen Keyword oder der Keyword-Phrase. In der Regel handelt es sich um Long-Tail-Keywords. Diese wiederum nutzen SEOs gekonnt und beziehen die Wortketten in die Keyword-Recherche ein.
Google Trends
Themenfindung leicht gemacht: Google Trends zeigt an, welche Keywords und Themenfelder in den vergangenen 24 Stunden am häufigsten gegoogelt wurden. Zudem bietet das Tool eine sinnvolle Filterfunktion, mit deren Hilfe die Ergebnisse zum Beispiel auf Basis der Kategorie oder des Landes gefiltert werden können.
Darüber hinaus besteht die Chance, gezielt nach spezifischen Begriffen zu forschen. Das Tool zeigt in diesem Kontext an, wie oft der Begriff gesucht wurde.
Auf diese Weise erleichtert Google Trends die Themenfindung und liefert die Basis für Unique Content mit Mehrwert. Über die Publizierung der Inhalte erhöhen Sie außerdem die Chance, andere Webseitenbetreiber auf sich aufmerksam zu machen.
So erzeugen Sie ein starkes Backlinkprofil, indem Sie auf andere seriöse Webseiten verweisen. Dies wiederum kann sich unmittelbar auf die Relevanz der Seite und damit auf das Ranking auf Google auswirken.
Das kostenlose SEO-Tool hält jedoch auch Nachteile bereit. So lassen sich auf Basis der Google-Trend-Daten keine pauschalen Aussagen treffen. Denn bei allen Daten handelt es sich – ähnlich wie bei einem Bluttest beim Arzt – um eine Momentaufnahme.
Trotz des genannten Nachteils überzeugt Google Trends dennoch, indem das Tool Rückschlüsse auf Trendentwicklungen und Keyword-Gegenüberstellungen zulässt.
Mobile Friendly Check
Mobile First – so lautet das Motto von Google. Der Grund: Nutzer greifen vermehrt über mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets auf Webseiten zu. Früher bot sich ihnen dabei ein unpraktischer Anblick. Denn viele Seiten waren nicht responsiv. Das Design passte sich also nicht an und wurde vom Endgerät verzerrt dargestellt. Eine hohe Bounce-Rate war die Folge.
Heute setzt Google auf mobile Webseiten und bezieht die Responsivität einer Website als offiziellen Ranking-Faktor in das Google-Ranking ein. Um zu überprüfen, ob die Webseite den modernen Anforderungen entspricht, stellt der Konzern den Mobile Friendly Check bereit.
Dabei handelt es sich um ein Tool, mit dessen Hilfe Sie die Nutzerfreundlichkeit überprüfen. Dafür realisieren Sie einen SEO-Check. Das Tool zeigt Ihnen wenig später an, ob Verbesserungspotenzial besteht.
Zudem zeigt die Anwendung mögliche Lösungswege auf. Doch aufgepasst: Der Mobile Friendly Check bezieht sich auf einzelne Seiten und nicht auf die vollständige Website.
Google PageSpeed – Developer Tools
Lange Ladezeiten adé: Eine hohe Bounce-Rate geht häufig mit langen Ladezeiten einher. Langsame Websites sollten aus diesem Grund überarbeitet werden.
Mit den PageSpeed Insights von Google messen Sie die Geschwindigkeit Ihrer mobilen und Desktop-Website und erhalten detaillierte Auswertungen – inklusive eines Scores von 0 bis 100.
So eliminieren Sie anschließend alle Elemente, die eine lange Ladezeit bewirken. Darunter fallen zum Beispiel JavaScript-Dateien.
Das Tool ordnet die Empfehlungen nach Priorität. Alle dringlichen Verbesserungsmaßnahmen kennzeichnet das Tool mit “high”. Als “experimental” werden alle Maßnahmen bezeichnet, die nicht zwangsläufig umgesetzt werden müssen.
In der Folge profitieren Sie von einer höheren Nutzerzufriedenheit, einer geringen Absprungrate und einer optimalen Performance. Gleichzeitig wertet Google die Pagespeed als Rankingfaktor. Somit nimmt die Optimierung der Ladezeit Einfluss auf das Google-Ranking Ihrer Website.
Doch wie nutzen Sie die Google PageSpeed Insights? Die gute Nachricht: Das Tool steht Ihnen nicht nur kostenlos zur Verfügung, vielmehr überzeugt die Anwendung durch eine einfache Handhabung.
Auf der Website des Tools geben Sie die gewünschte URL an. Klicken Sie anschließend auf “analysieren”. Die Google PageSpeed Insights stellt Ihnen nun alle Ergebnisse zur Verfügung.
Zu den Google Developer Tools zählen darüber hinaus hilfreiche Werkzeuge, um Erweiterungen wie Plugins anzupassen oder weitere Funktionen hinzuzufügen.
Google Tag Manager
Der kostenlose Google Tag Manager unterstützt Sie bei der Implementierung und Verwaltung Ihrer Tracking-Tags. Der Clou: Das Tool bietet die Möglichkeit, verschiedene Analyseeinheiten wie Google Ads und Google Analytics auf Ihrer Website einzubinden.
Änderungen am Quellcode sind in diesem Kontext nicht erforderlich. Mit dem Google Tag Manager setzen Sie sich Ziele wie die Steigerung der Conversion-Rate. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, Aktionen wie das Absenden eines Kontaktformulars zu tracken oder E-Commerce-Anwendungen zu implementieren.
Im ersten Schritt erstellen Sie ein Google-Tag-Manager-Konto. Anschließend richten Sie das System auf Ihrer Website ein, fügen Tags oder Ereignisse hinzu oder löschen diese.
Google Correlate
Google Correlate stellt Ihnen Keyword-Gruppen bereit, die häufig zusammen mit dem Haupt-Keyword Verwendung finden. Die Long-Tail-Keywords entsprechen den aktuellen Trends und eröffnen Ihnen die Möglichkeit, Suchmuster aufzudecken.
Auf diese Weise unterstützt Sie der Online-Dienst des Unternehmens Google Inc. optimal bei der Erstellung von suchmaschinenoptimierten Blog-Artikeln.
Google Alerts
Google Alerts bietet Ihnen die Chance, die Online-Präsenz Ihrer Mitbewerber zu überwachen. So geben Sie Ihre Konkurrenten ein und erhalten künftig Warnungen, sobald einer Ihrer Mitbewerber online genannt wird.
Doch welchen Vorteil bietet Google Alerts somit konkret? Ganz einfach: Eine präzise Berichterstattung ermöglicht es Ihnen, die Aktivitäten Ihrer drei bis fünf stärksten Mitbewerber im Blick zu behalten. Zusätzlich unterstützt Sie Google Alerts dabei, Ihre Strategien anzupassen und auf vergleichbare Berichterstattungen im Internet abzuzielen.
Dabei gestaltet sich die Nutzung von Google Alerts einfach. Geben Sie ein Thema ein und erhalten Sie eine Vorschau.
Google Voice
Sie setzen sich zum Ziel, die Traffic-Rate langfristig zu steigern? Mit Google Voice gelingt dies spielend leicht. Das Tool stellt Ihnen eine Haupttelefonnummer für all Ihre Telefone bereit. Auf all Ihren Geräten sind Sie über die besagte Nummer erreichbar.
Des Weiteren besteht die Möglichkeit, kostenlose Fernanrufe zu tätigen. Auch ein Mailbox-System ist inbegriffen. Um Google Voice zu nutzen, fordern Sie eine Telefonnummer an oder nutzen eine bestehende Mobilfunknummer.
Diese Funktionen sind enthalten:
- Textnachrichten
- automatisierte Kundengrüße
- Mailbox-Nachrichten
- Haupt-Telefonnummer mit Rufumleitung
Wie betreibt man SEO?
Die Search Engine Optimization, kurz SEO, ist ein Teilbereich des Suchmaschinen-Marketings und umfasst alle Maßnahmen zur Steigerung der Sichtbarkeit einer Website in großen Suchmaschinen wie Google. Im Fokus steht, den Nutzern eine optimale Nutzererfahrung zu bieten und die Website optimal in den organischen Suchergebnissen zu positionieren.
Denn: Je besser die Seite rankt, desto höher fällt die Sichtbarkeit der Website aus. In der Folge kann sich die Anzahl der Website-Besucher erhöhen. Hohe Besucherzahlen und eine lange Verweildauer wertet Google als Signal für eine hohe Relevanz. Gleichzeitig erhöht sich die Chance, Conversions zu erzielen.
Grundsätzlich geht SEO mit einem hohen Zeitaufwand einher. Im Idealfall führt die Suchmaschinenoptimierung jedoch zu langfristigen Ergebnissen, die sich direkt auf den Unternehmensumsatz auswirken.
Doch welche Aufgabenbereiche umfasst die SEO? Die Suchmaschinenoptimierung setzt sich aus zahlreichen Teilbereichen wie der Keyword-Recherche und der OnPage- und OffPage-Optimierung zusammen. Im Rahmen der taktischen SEO fokussieren sich Marketer auf die Content-Optimierung.
Darüber hinaus realisieren sie technische Maßnahmen. Das Ziel: die Autorität der Website steigern und das Unternehmen als Experten in einer Nische präsentieren.
Ein Tipp: Im Vergleich zu früheren Zeiten gilt es heute als unzureichend, Texte mit möglichst vielen Keywords anzureichern und auf ein zufriedenstellendes Ranking-Ergebnis zu hoffen. Stattdessen handelt es sich bei der Suchmaschinenoptimierung um einen komplexen Online-Marketing-Teilbereich, der auf über 200 Ranking-Faktoren beruht. Zu den Ranking-Faktoren zählen unter anderem der Unique-Content, die Backlinks, die Pagespeed, die Responsivität und die Seitenrelevanz.
Im Umkehrschluss bedeutet dies: Wer darauf verzichtet, SEO zu betreiben, schöpft das Potenzial der Digitalisierung nicht vollends aus. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass sich Ihr Unternehmen aufgrund einer optimierungsbedürftigen Internetpräsenz nicht länger gegen Mitbewerber behaupten kann. Zudem sinkt die Chance, Kunden durch die Customer Journey zu geleiten und Kaufabschlüsse zu verzeichnen.
Dabei fungieren Suchmaschinen als Gatekeeper. Der Fokus der Suchmaschinenoptimierung liegt auf der Verbreitung der Inhalte über die SERPs. Denn ohne Besucher führt die beste Website zu keinen Conversions.
Im ersten Schritt fokussieren Sie sich auf die Definition der Zielgruppe, die Keyword-Recherche und den SEO-Audit. Kennen Sie die Suchintention Ihrer potenziellen Kunden, folgt die Keyword-Recherche. Dafür nutzen Sie die Autocomplete-Version von Google und weitere praktische Tools.
Anschließend notieren Sie die Keywords, ihr Suchvolumen und den SEO-Schwierigkeitsgrad (Pad Difficulty). Ein hoher Schwierigkeitsgrad bei der Anzeigenschaltung bedeutet zum Beispiel, dass in diesem Kontext vermehrt Anzeigen geschaltet werden. Die Inhalte richten sich demnach an zahlungsfähige Kunden.
Achten Sie darauf, Head- und Long-Tail-Keywords mit einem hohen Suchvolumen auszuwählen. Der Konkurrenzwert sollte gering ausfallen. Im Rahmen des SEO-Audits analysieren Sie Kennzahlen wie die Ladegeschwindigkeit, den Aufbau der Website, die Mobil-Version und das Linkprofil.
Im zweiten Schritt leiten Sie Optimierungsmaßnahmen für die Website ein. Die OnPage-Optimierung umfasst alle Maßnahmen, die Sie auf Ihrer Seite realisieren. Die technische SEO bildet das Fundament. So sollte die Webseite über eine SSL-Verschlüsselung verfügen, denn http-Seiten gelten als unsicher und können dazu führen, dass Besucher Ihre Webseite meiden. Auch die responsive Ausrichtung der Website ist zu berücksichtigen.
Da die Nutzer zudem schnelle Websites bevorzugen, überprüfen Sie die Pagespeed und passen diese bei Bedarf an. Häufig reicht es aus, Grafiken zu verkleinern.
Ein weiteres Augenmerk gilt der Struktur der Website. Die Nutzer sollten alle Seiten schnell und einfach erreichen können. Ein logischer Aufbau unterstützt zudem den Google-Crawler dabei, den Google-Index festzulegen.
Weiterhin erstellen Sie regelmäßig aktuellen Unique-Content, der Ihrer Zielgruppe einen Mehrwert bietet. Positionieren Sie sich als Experte in Ihrer Branche und beantworten Sie häufig gestellte Fragen auf Ihrer Website.
Die Keywords sollten gezielt eingesetzt werden. Das Haupt-Keyword taucht dabei sowohl in der Headline 1 als auch in einer Zwischenüberschrift auf. Jede Seite optimieren Sie auf ein einzelnes Keyword.
Anschließend widmen Sie sich der OffPage-Optimierung. In diesem Zusammenhang verbessern Sie das Linkprofil und beziehen Social-Media-Kanäle ein. Ein hervorragendes Backlink-Profil signalisiert Google, dass Ihre Website hochwertigen und vertrauenswürdigen Content bereithält.
Was ist die wichtigste SEO-Strategie?
Suchmaschinen werden stetig weiterentwickelt. Deswegen gilt: Optimieren Sie Ihre SEO-Strategie fortwährend.
Aus diesem Grund existiert keine pauschale Erfolgsstrategie. Wichtig ist, dass Sie eine individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Strategie verfolgen, die auf gesammelten Daten fußt.
Fokussieren Sie sich dabei außerdem auf die Sprachsuche, die Bildsuche und die App-Store-Optimierung. Auch YouTube-SEO und Amazon-SEO sollten keinesfalls außer Acht gelassen werden. Vertreiben Sie eine App im Google-Play- oder Apple-Store, setzen Sie auf die App-Store-Optimierung, kurz ASO.
Das Fazit – kostenlose Google-Tools für die Suchmaschinenoptimierung
Das Suchmaschinenmarketing (Search Engine Marketing, kurz SEM) unterteilt sich in die Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, kurz SEO) und die Suchmaschinenwerbung (Search Engine Advertising, kurz SEA).
Im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung zielen Marketer darauf ab, ein hohes Ranking der Domain in den organischen Suchergebnissen von Google zu realisieren. Der Grund: Wer eine Top-Platzierung erreicht, profitiert von einer hohen Reichweite und einer gesteigerten Sichtbarkeit.
In diesem Kontext greifen Sie auf hilfreiche SEO-Tools zurück. Google stellt kostenlose Online-Dienste wie Google PageSpeed Insights, den Google Tag Manager und Google Alerts bereit. Diese sind einfach zu bedienen und liefern innerhalb kurzer Zeit Daten und Verbesserungsvorschläge.
Um SEO zu betreiben, entwickeln Sie auf der Basis der Daten langfristige Maßnahmen. Dabei gilt: Die eine erfolgsversprechende SEO-Strategie existiert nicht. Stattdessen entwickeln Sie eine individuelle Strategie und passen die Maßnahmen fortwährend an. Es handelt sich demnach um keinen abgeschlossenen Prozess.
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FAQ
SEO-Tools von Google wie Google PageSpeed Insights, Google Correlate oder Google Voice erleichtern Ihnen die Umsetzung der SEO-Maßnahmen. Neben den kostenlosen Tools existieren zahlreiche weitere Online-Dienste.
Wie hoch der finanzielle Aufwand im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung ausfällt, ist nicht pauschal zu beantworten.
Bei Google Analytics handelt es sich um ein SEO-Tool.
Die SEO fußt auf einer SEO-Strategie. Diese wiederum umfasst mittel- und langfristige Maßnahmen. SEO selbst zu betreiben und eine Strategie aufzustellen, ist möglich. Wer jedoch nicht über das notwendige Know-how verfügt, wendet sich an eine SEO-Agentur.